Trial ist...

Im Vordergrund steht beim Trial die Maschinenbeherrschung in den „Sektionen“ genannten Sonderprüfungen. Die Fahrtzeit spielt eine untergeordnete Rolle, obwohl die Höchstfahrzeit festgelegt ist, um eine Veranstaltung überhaupt im Griff zu behalten. Diese Sektionen sind von erfahrenen Spezialisten ausgesucht; ein mindestens 1,2 m breiter Kurs durch Gräben, Schlamm, über Wurzeln, Steine und hohe Stufen, enge Kehren um Bäume oder andere Hindernisse herum ist möglichst fehlerfrei zu durchfahren. Anfang und Ende der Sektion sind mit A- und E-Schildern gekennzeichnet, nur zwischen diesen wird eine Punktwertung durchgeführt. Fehlerfrei bedeutet, alle Schwierigkeiten fahrend zu überwinden, also nicht anhaltend, schiebend oder gar stürzend, aber auch ohne Nachhelfen mit den Füßen. Dies sind alles Fehler, die dem Fahrer auf einer mitgeführten Punktekarte mit unterschiedlicher Wertung vermerkt werden. Berühren des Bodens mit dem Fuß: einmal = 1 Punkt, zweimal = 2 Punkte, mehr als zweimal = 3 Punkte, Absteigen, Sturz, Berühren der Begrenzungen und Anlehnen daran = 5 Punkte. Gewertet wird in einer Sektion nur der schwerste Fehler, mehr als 5 Punkte kann der Fahrer pro Sektion also nicht bekommen, es sei denn, er verweigert die Durchfahrt. Vor Beginn der Sektion stellt der Fahrer seine Maschine ab, geht zu Fuß die Sonderprüfung ab, sucht sich eine ihm geeignet erscheinende Fahrspur aus und beobachtet seine Konkurrenz bei der Durchfahrt, um eventuell eigene Fehler zu vermeiden.

Unsere Ladies 

 

Simone Schlosser